Das A und O beim Dachausbau: In 6 Schritten zur richtigen Dampfsperre

1. Was ist eine Dampfsperre?

Dampfsperren oder Dampfbremsen werden beim Dachausbau eingesetzt, um ein ideales Raumklima zu schaffen und so Schimmelbildung zu vermeiden. Dampfsperren sind damit nichts anderes als die Innenseite einer Isolierung, dessen Aufgabe es ist Wasser und Feuchtigkeit abzuhalten.

2. Dampfsperre versus Dampfbremse – Was ist eigentlich der Unterschied?

Die Begriffe Dampfsperre und Dampfbremse werden oft synonym verwendet, was fachlich nicht ganz korrekt ist. Dampfbremsen verringern die Diffusion von Feuchtigkeit und bilden damit eine Schutzhülle für die Dachdämmung. Dampfsperren hingegen sind zusätzlich mit einer Metallfolie aus Aluminium oder Kupfer versehen und verhindern damit komplett die Diffusion von Wassertropfen.

Besonders in Feuchträumen, wie z.B. Badezimmern und Küchen, ist eine gute Dämmung und der Einsatz von Dampfsperren oder Dampfbremsen besonders wichtig. Aber auch das bloße Atmen verursacht feuchte, warme Luft. Wenn diese feuchte Luft nicht entweichen kann, setzt sie sich an der feuchtesten Stelle im Raum nieder und kondensiert dort. Tauwasser kann sich genauso auch in der Luft bilden, die durch die Wand nach draußen gelangt. Dieser kleine Luftstrom kühlt auf dem Weg ins Freie ab und kann sich leicht absetzen. Das so entstandene Tauwasser kann in Folge dessen Schimmel oder Feuchteschäden in der Baukonstruktion verursachen. Profis raten daher zumeist zum Einsatz einer Dampfbremse oder Dampfsperre.

>Tipp: Ob Sie eine Dampfbremse oder Dampfsperre benötigen, hängt von Ihrer Dachkonstruktion ab. Wählen Sie das falsche Material, so kann die Feuchtigkeit nicht diffusieren und Sie laufen Gefahr, trotz Dampfsperre, Schimmelbildung zu riskieren. Kontaktieren Sie uns gerne unter der 030 915 40 131 oder per Mail – wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite!

3. Die Funktionsweise von Dampfsperren und Dampfbremsen

Dampfsperren oder Dampfbremsen werden zwischen Dämmung und Verkleidung eingebaut und bilden ein Schutzschild zwischen Raumtemperatur und Außentemperatur. Passend zum weiteren Dachaufbau und den verwendeten Materialien kann so die Bildung von Schimmel aufgrund von Feuchtigkeitsablagerungen vermieden werden.

>Tipp: Beachten Sie bei der Wahl Ihrer Dampfbremse oder -sperre unbedingt, welche Isolierungsschichten diese umgeben werden. Davon ist abhängig, ob sie eine Dampfbremse oder eine Dampfsperre benötigen.

4. Das richtige Material – PVC oder Filz?

Für die Wahl des richtigen Materials Ihrer Dampfsperre oder -bremse ist entscheidend welche Materialien Sie unter den Ziegeln verwendet haben. Falls Sie bereits eine isolierende Unterspannbahn verwendet haben, so benötigen Sie nun eine Dampfsperre, welche die Feuchtigkeit zirkulieren lässt. Andernfalls bleibt trotz Dampfsperre die Gefahr der Schimmelbildung, da sich die feuchte Luft zwischen den beiden isolierenden Schichten sammelt und nicht zirkulieren kann.

5. Die richtige Stärke des Dämmmaterials

Dampfbremsen und Dampfsperren lassen sich durch ihren Wirkungsgrad unterscheiden. Hierfür steht der sd-Wert oder auch Sperrwert genannt, welcher eine Beschreibung für die diffusionsäquivalente Luftschichtdicke ist. Dampfbremsen sind mit einem sd-Wert von 0,5 bis 1.500 Metern angegeben und werden damit als dampfdiffusionshemmend beschrieben. Der Werkstoff der Dampfsperren weißt einen sd-Wert von größer bzw. gleich 1.500 Metern auf. Dampfsperren sind demnach dampfdiffusionsdicht.

6. Dampfsperren und Dampfbremsen richtig einbauen

Beim Einbau des Materials kommt es darauf an, dass es professionell und optimal dicht verbaut ist, da sonst der Wirkungsgrad sinkt. Wie die Dampfsperre genau eingebaut wird, hängt von Ihrer Dachkonstruktion ab. Haben Sie eine umfassende Dachsanierung durchgeführt, so wird die Dampfsperre zumeist direkt auf den Sparren verlegt oder auch in eine Vollschalung eingebaut. Beabsichtigen Sie jedoch eine Dämmung zwischen den Sparren, so wird die Folie unter den Sparren angebracht, wobei die Folie raumseitig ist. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Dampfsperre außerhalb angebracht werden. Hier werden sie dann geschlauft über den Sparren verlegt. In letzterem Fall raten wir Ihnen zur Konsultation eines Profis.

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